Dr. Martina Melzer, veröffentlicht: 25.09.23
Wichtige Hinweise vorab:
- Bei sogenannten Mind-Body-Syndromen finden sich in Spezialuntersuchungen zwar oft Auffälligkeiten, es kommt aber normalerweise zu keinen Organ- oder Gewebeschäden.
- Neue Symptome immer gründlich ärztlich abklären lassen. Es kann ein Mind-Body-Syndrom dahinterstecken, aber auch eine andere Krankheit, oder es ist eine Kombination aus beidem.
Kannst du wieder gesund werden, wenn du nicht fest daran glaubst? Wenn du nicht bereit bist, Dinge zu ändern, deine Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen, selbst aktiv zu werden? Wenn du nach Rückschlägen aufgibst statt weiterzumachen? Ich denke nicht. Deshalb ist das Mindset ein so wichtiger Baustein auf deiner Genesungsreise. Auch wichtig: Stress-Management.
Tipps, wie du deine Einstellung auf Genesung ausrichtest
- Suche dir Affirmationen wie: „Ich werde gesund“, „Heilende Energie füllt jede Zelle in meinem Körper“, „Mein Körper weiß er wie er sich heilt, ich vertraue ihm“, „Meine Genesung hat höchste Priorität“, „Heilung steckt in mir“. Hänge sie gut sichtbar auf oder speichere sie auf deinem Handy.
- Erstelle ein Vision-Board oder Ähnliches, auf dem du dir all das zusammenfasst, was du machen willst, wenn du wieder gesund bist. Schau es dir regelmäßig an.
- Schaue oder höre dir Genesungsgeschichten an oder lies Bücher von Menschen, die ihre Krankheiten überwunden haben. Deutschsprachige Quellen für Genesungsgeschichten von ME/CFS und Co.: Fasynation, Superhelden ohne Cape, meine Seite. Englischsprachige Quellen: Raelan Agle, Heal with Liz, The Chronic Comeback.
- Nimm deine Genesung selbst in die Hand. Werde handlungsfähig. Hab Vertrauen. Hab einen gesunden Optimismus (was nicht heißt, nur positiv zu denken und alles Negative und Unangenehme auszublenden!).
- Setze dir vernünftige Ziele.
- Sieh Rückschläge als Teil deiner Genesungsreise an. Lerne aus ihnen.
- Gib nicht auf.
stress-management
Warum ist Stress-Management wichtig? Weil Mind-Body-Syndrome Stressfolgeerkrankungen sind!
Die wichtigsten Tipps, um Alltagsstress besser zu bewältigen:
- Finde die größten Stressfaktoren in deinem Leben heraus - beruflich, privat, in deinem Umfeld, in dir selbst und überlege, welche du abschalten kannst
- Finde innere und äußere Ressourcen, die dir bei Stress helfen, die Nerven zu bewahren und das Gefühl zu bekommen: Ich kann das bewältigen
- Sind unlösbare Probleme wirklich unlösbar? Geh das Problem Schritt für Schritt durch, Vor- und Nachteile, warum ist es ein Problem, warum belastet es dich, was steckt dahinter, was kannst du dagegen tun, wer kann dir helfen?
- Kannst du bestimmte Situationen anders bewerten?
- Was sind die größten Zeitfresser in deinem Leben?
- Wo kannst du Verantwortung abgeben und Hilfe annehmen?
- Aufgaben priorisieren nach Dringlichkeit und Wichtigkeit
- Sorge für ausreichend Entspannung und Zeit für dich
Wichtig: Die Aussagen in diesem Text sind das Ergebnis meiner Recherchen aus wissenschaftlichen Untersuchungen, Fachartikeln, Büchern, Kursen, Aus- und
Weiterbildungen sowie meines eigenen Genesungsprozesses. Ich habe bestmöglich recherchiert, erhebe aber dennoch keinen Anspruch auf Richtigkeit. In der Wissenschaft gilt etwas solange als
Hypothese, bis es eindeutig belegt (oder widerlegt) ist. Das ist dann Evidenz, ein Fakt. Die Aussagen in diesem Text sind eine Kombination aus Hypothesen und Fakten.
Die Inhalte auf dieser Seite dienen außerdem nur zu Informationszwecken und ersetzen nicht das Gespräch mit Ärztin, Arzt oder anderen Therapeuten. Bitte sprich mit deiner Ärztin, deinem Arzt oder
Therapeuten, bevor du Entscheidungen triffst, die deine körperliche oder mentale Gesundheit betreffen. Jeder Weg in ein Mind-Body-Syndrom ist etwas Individuelles, und jeder Weg
heraus.